Unsere Motivation

Wir begleiten Sie mit unseren Informationen ein Stück Ihres Weges, wenn Sie selbst an chronischen Schmerzen leiden oder in Sorge um ein betroffenes Familienmitglied, um Freunde oder Bekannte sind.

Chronischer Schmerz als eigenständige Erkrankung, aber auch andere chronische Erkrankungen, die mit ständigem oder wiederkehrendem Schmerzerleben einhergehen, können Ihr Leben und das Ihrer Familie auf vielfältige Art verändern. Oft gehen diese Erkrankungen mit unangenehmen körperlichen Symptomen einher, jedoch kann auch der Einfluss auf Ihr seelisches Wohlbefinden und die Angst vor der eigenen Zukunft bzw. der seiner Angehörigen individuell unterschiedlich belastend sein.

Wir sind eine Gruppe von Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegenden unterschiedlichster Fachdisziplinen unter anästhesiologischer Leitung, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Sie im Sinne des sogenannten interdisziplinären multimodalen Schmerztherapiekonzeptes in Ihren Bemühungen, gegen das tägliche Leid, das chronischer Schmerz verursacht, zu unterstützen. Dies betrifft sowohl Informationen zur Verminderung Ihres subjektiven Schmerzempfindens, das durch die Erkrankung selbst hervorgerufen wird wie auch zur Bekämpfung von unerwünschten Nebenwirkungen, die durch ursächliche Therapien der Grunderkrankung hervorgerufen werden können. Als Beispiel seien hier die durch Behandlungen hervorgerufene Schmerzen bei rheumatischen Erkrankungen oder Chemotherapie gegen bösartige Tumoren genannt, die manchmal noch lange nach Beendigung der ursächlichen Behandlung bestehen bleiben und Ihre Lebensqualität auf lange Sicht beeinträchtigen können.

Wir stehen Ihnen als Team zur Verfügung, informieren Sie über unsere Homepage und unterstützen Sie im Rahmen unserer öffentlichen Veranstaltungen professionell, spirituell und empathisch.

Für uns stehen Sie als Individuum im Mittelpunkt, wir geben Ihnen Hilfe zur Selbsthilfe. Diesem therapeutischen Gedanken wird der holistische Ansatz in der Schmerzmedizin gerecht, der durch das sogenannte „bio-psycho-soziale Modell“ zum Ausdruck gebracht wird. Die Frage nach dem Wesen der Ganzheit und nach dem Verhältnis des Ganzen zu seinen Teilen beschäftigt die Philosophie seit der Antike: Der österreichische Philosoph Christian von Ehrenfels prägte 1890 eine Definition des Holismus, nach der eine „Gestalt ein Ganzes“ sei. Eine Aussage, die in ähnlicher Form bereits Aristoteles (384-322 v.Chr.) zugeschrieben wurde:

„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“.

Das Recht auf fachgerechte und möglichst schmerzarme Behandlung und Pflege ist eines Ihrer Patientenrechte (§17a Wr. KAG). Die Wertschätzung aller Menschen als Grundlage unseres Denkens und Handelns ist unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter, Art und Fortschritt der Erkrankung, Religion, sozialem Status und besonderen Bedürfnissen. Ebenso ist es für uns vordergründig nicht wichtig, ob Ihr Schmerz bzw. die Krankheit, die diesen hervorruft, heilbar, chronisch lebensbegleitend oder lebensbedrohend ist. In den meisten Fällen ist chronischer Schmerz aus heutiger medizinisch-wissenschaftlicher Sicht nicht vollständig heilbar.

Schmerz als komplexe Sinneswahrnehmung und dessen therapeutische Konzepte werden auch zukünftig einen Forschungsschwerpunkt in vielen medizinischen Fachgebieten darstellen. Wir bieten Ihnen dazu unterstützend aktuelle Informationen, die dazu beitragen können, Ihren Fokus trotz Ihres täglich erlebten Leides auf Lebensqualität und Lebensfreude zu richten und so Ihre Tage wieder als wertvoll zu (er)leben.

Im Namen des gesamten Teams „Schmerzinformation – Wissen macht stark“

Dr.in Renate Barker, MSc, Präsidentin
Univ.-Prof. Dr. Wilfried Ilias, MSc, Ehrenpräsident
DGKS Claudia Holzmann, Mitglied des Vorstands

Wien, im Jänner 2013



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